Hotels, digitalisiert euch endlich! , schreibt tn3 (http://t3n.de/news/hotels-digitalisierung-834079/). Im Prinzip o.k.., ich habe auch keine Lust morgens mit allen anderen in der Schlange zu stehen um auszuchecken und den Anmeldebogen möchte ich eigentlich auch nicht ausfüllen. Letztens bin ich nach München zum einem Digitalisierungsmeeting bei Dassault gefahren und habe in München spesensparenderweise im Hotel Andi, http://www.andi-stadthotel.de einem familiengeführten Stadthotel, übernachtet. Hier gibt es noch klassische Zimmerschlüssel, immerhin kostenfreies W-Lan und sehr nette Leute, die das Hotel betreiben und übrigens handgeschriebene Rechnungen. Laut tn3 sollen die jetzt in Bluetooth-Systeme zum Check-in und zum Öffnen der Türen uvm. investieren. Das Problem, das man dort bekommen wird, ist das Kunden in Zukunft immer selbstverständlicher nach so etwas verlangen, aber das Hotel deshalb sicher nicht die Preise erhöhen kann. Dieses Dilemma trifft viele KMU, die sich jetzt dem Thema Digitalisierung in der Produktion und im Marketing stellen. Wenn ich nicht massiv Kosten senken kann, muss ich den Umsatz erhöhen. Beim digitalen Marketing kann man die Sichtbarkeit im Markt erhöhen, neue Kundengruppen erschließen und das Marketing effizienter machen. Grundsätzlich haben KMU zwei Möglichkeiten: Selber Kosten senken und Umsatz erhöhen, um die Investitionen in die Digitalisierung zu stemmen oder wenn ich das nicht kann soweit es geht Kosten teilen.
Das würde bedeuten, dass sich die Familienhotels in Deutschland zu einer Einkaufgemeinschaft zusammentun. Hier sieht man schon die nächste Herausforderung. Um mal vom Stadthotel Andi wegzukommen möchte ich die Gattin eines geschäftsführenden Gesellschafters eines mittelständischen Unternehmens zitieren: „Mein Lumpi mag keine Götter neben sich“. Wenn sich viele KMU zusammenschließen, um gemeinsam Investitionen zu stemmen, kann man als Geschäftsführer dann eben nicht immer die Farbe der Firmenkugelschreiber bestimmen. Die Digitalisierung ist ein Paradigmenwechsel der viele KMU vor die Herausforderung stellt: Entweder wachsen, zusammentuen oder untergehen. Eigentlich aber auch nichts Neues. Es kommt eine neue Technologie. Es gibt Chancen und Risiken. Man muss unternehmerisch handeln.